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Besiedlung

Nach Inbesitznahme von Großpolen durch Preussen fand in den Jahren 1793 und 1794 eine Grundbucherhebung statt, bei der die Haushaltsvorstände namentlich erfasst wurden und statistische Daten zu den Hausbewohnern, dem Tierbestand und der Grundstücksfläche erhoben wurden. Aus den verfügbaren Daten wurden die Haushalte von Dambitsch in 1793/94 ermittelt:
 
           Es gab in 1793/94 insgesamt 71 Haushalte.
           13 Haushalte hatten den Familiennamen Anders(ch),
            6 Haushalte den Namen Feld,
            3 Haushalte den Namen Nitscheski,
            4 Haushalte den Namen Rauhut (Rauhaus),
            2 Haushalte den Namen Scheibe.
            Der Name Thomas kam einmal vor.

Wo möglich wurde die Liste der Haushaltsvorstände mit den Eintragungen der Kirchbücher abgeglichen und mit dem Namen der Ehefrau, Geburts- und Sterbedaten, Kinderzahl sowie Hausnummer ergänzt. Seit dem Jahr 1796 sind bis ca. 1850 bei den Geburtseintragungen im Kirchbuch auch Hausnummern eingetragen.

Es ist der Versuch gemacht, bei unterstellter stabiler Bebauung, in der topografischen Karte von 1890 die Hausnummerierung nachzuvollziehen. Als Fixpunkt ist hierbei das damalige Haus Nr. 55 (heutiges Haus Nr. 79) genommen worden, das als Zentrum der Thomas-Sippe mit dem Bewohner Domas (Thomas) Anton in dem Kirchbuch von 1844 angegeben ist.

Für die beiden Zeiträume 1796 - 1806 und 1839 - 1848 sind für die in der topografischen Karte eingetragenen Hausnummern die in dem Kirchbuch eingetragenen männlichen Bewohner angegeben. Nicht mit Hausnummern versehen sind die Eintragungen für die Bewohner der drei Dominien, für die Schullehrer sowie für das Forsthaus.

Mit Einschluss der Dominienbewohner hatte Dambitsch gemäß der Volkszählung 1905 831 Einwohner. Zwischen 1890 und 1905 wurden ca. 16 neue Häuser gebaut, u.a. die heutigen Häuser Nr. 58, 59 und 74, die in der topografischen Karte 1890 noch nicht verzeichnet waren.

Dambitsch hatte ohne die Dominienbewohner ca. 10 % mit polnischer Muttersprache angegebene Einwohner. In dem Gutsbezirk, den 3 Dominien, lag der polnisch muttersprachliche Anteil bei ca. 40 %.

Aufgrund der zugrundeliegenden Annahme und eventuell fehlerbehafteter Hausidentifizierung kann die einzelne Zuordnung in der topografischen Karte korrekturbedürftig sein.